Gemälde - Ölgemälde

Historismus


Als Historismus bezeichnet die Kunstgeschichte eine Hinwendung und Neuaufwertung bereits abgeschlossener Stilrichtungen. Beobachtbar ist die Wiederaufnahme alter künstlerischer Konzepte, wie barocke, gotische oder romanischer Bauformen in der Architektur des 18. und 19. Jahrhunderts. Wenn ein alter Stil wiederbelebt wird, liegt meist ein kultureller Mangel oder gesellschaftlicher Umbruch vor, da man hofft durch Rückbesinnung auf ein altgedientes, erfolgreiches Konzept eine neue Sicherheit zu erlangen. Neben dieser Eigenschaft des Historismus dient er auch zur Selbstinszenierung und Präsentation, da mit überkommenen Stilrichtungen bestimmte Eigenschaften, im Falle der barocken Baukunst – größte Prunkentfaltung, verbunden sind. Mit Einzug der Industrialisierung in Europa wird auch der Historismus dem Fortschritt unterworfen. Es entstehen Bauwerke, die eine Vielzahl historischer Stilmerkmale aufweisen, in ihrer Zusammenstellung aber wieder einen ganz eigenes Erscheinungsbild offenbaren und damit alle positiven Eigenschaften vorangehender Epochen zu nutzen wissen.
 Gerome, Jean Leon  Remington, Frederic  Russell, Charles Marion
 Beraud, Jean  Hayez, Francesco  

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