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Wilhelm Leibl, der das malerische Vorbild des nach ihm benannten Leiblkreises ist, gilt als bedeutender Maler des deutschen Realismus.
geboren am 23. Oktober 1844 in Köln
gestorben am 4. Dezember 1900 in Würzburg
Wilhelm Leibl absolviert nach seiner Ausbildung bei dem Portraitmaler Hermann Becker ein Studium an der Münchener Akademie. Der Künstler, der bereits mit 22 Jahren zu großem Ansehen gelangt, schult sich selbst an alten niederländischen Meistern. Seine Gemälde, die von einer große Detailgenauigkeit und einem beeindruckenden Realismus geprägt sind, fasziniert die Malerkollegen von Wilhelm Leibl so sehr, dass sie nach seinem Parisaufenthalt in den Jahren 1868 bis 1870, den so genannten Leiblkreis gründen, der sich die realistische Freilichtmalerei zum Ziel setzt. Diese Gruppe, zu denen sich Maler wie Theodor Alt, Hans Thoma, Carl Schuch und Johann Sperl zählen, zerbricht 1873 mit dem Weggang von Wilhelm Leibl nach München. Sein wohl bekanntestes Werk: „Drei Frauen in der Kirche“ entsteht in den Jahren 1878/82 und ist ein Meisterwerk des deutschen Realismus. |
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